Antriebstechnik : SEW-Eurodrive modernisiert sein Wiener Montagewerk

Der Antriebstechnikhersteller SEW-Eurodrive hat sein Montagewerk im Wiener Bezirk Liesing nach umfangreicher Modernisierung wieder in Betrieb genommen. Zuvor hat das Unternehmen den Standort zwei Jahre lang umgebaut und automatisiert. Die Kosten der Maßnahme beziffert der Hersteller mit vier Millionen Euro.

Nun stehe in Wien "das weltweit modernste Montagewerk der SEW Eurodrive Gruppe", teilt der Hersteller mit. Künftig sollen an diesem Standort etwa 90 Mitarbeiter in der Produktion von Antrieben beschäftigt werden. Zu der feierlichen Eröffnung kamen nach Angaben des Unternehmens 350 Gäste, darunter WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz, die beiden Geschäftsführer des Mutterkonzerns, Jürgen Zanghellini und Johann Soder, sowie der Leiter des Wiener Montagewerks, Wilhelm Hofmann.

Inselmontage statt Linienmontage

Alle Montagelinien für Motoren und Getriebe seien von der bisherigen Linienmontage auf die neue Inselmontage umgestellt worden, so der Hersteller weiter. Demnach werden die Produkte mit fahrerlosen Transportsystemen automatisch an die richtige Bearbeitungsstelle gebracht. Die bestehende Werksfläche von 4.500 Quadratmetern wurde um eine zusätzliche Halle mit einer Fläche von 875 Quadratmetern erweitert, um mehr Waren an- und ausliefern zu können.

Eckdaten zum Unternehmen

Der Hersteller setzt in Österreich 70 Millionen Euro pro Jahr um und verfügt über Standorte in Wien, Linz, Graz und Dornbirn. Die gesamte Gruppe ist auf Antriebstechnik spezialisiert. Etwa 16.000 Beschäftigte erwirtschaften pro Jahr einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro. Die Kunden der SEW Eurodrive Gruppe kommen aus der Automobilindustrie, Transport und Logistik sowie der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. (red)