Kompressoren : Secop Austria eröffnet neuen Standort in der Steiermark

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Der Kompressorenhersteller Secop Group GmbH forscht und arbeitet künftig auch am Standort Gleisdorf. Mit der jetzt erfolgten Eröffnung in der Gleisdorfer Mühlwaldstraße soll der Standort eine der zentralen Forschungseinrichtungen für die Gruppe Secop werden, teilt das Unternehmen mit. Aus Gleisdorf soll demnach in Zukunft "Weltklasse-Forschung im Bereich Kompressoren-Technologie kommen."

In Gleisdorf entstehen 45 neue Arbeitsplätze, wobei ein großer Teil der Mitarbeiter vom bisherigen Standort Fürstenfeld übernommen wird. Der Secop-Standort in Fürstenfeld wird wie angekündigt geschlossen. Mit der Neueröffnung ist die Restrukturierung der Secop Austria abgeschlossen. Am Standort Gleisdorf sind neben Verwaltungsplätzen künftig Laborplätze für Produktperformance und Qualitätskontrolle beheimatet.

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"Weltklasse-Forschung in der Steiermark"

Fabricio Possamai, CEO von Secop Austria und stellvertretender Leiter für Forschung und Entwicklung der Secop Gruppe: "Nach einer herausfordernden Phase mit einer Änderung der globalen Produktionskette und der Verlagerung der Produktion ist der Umzug von Fürstenfeld nach Gleisdorf nun ein Neustart für Secop Austria. Unser Ziel ist es, in Gleisdorf Weltklasse-Forschung im Bereich Kompressoren-Technologie zu betreiben und den technologischen Vorsprung von Secop weiter auszubauen. Der Fokus unserer Forschung soll künftig auf den Geschäftsbereichen ’stationäre Kühlung’ und ’mobile Kühlung’ liegen, da wir uns in Zukunft noch stärker auf unser Kerngeschäft konzentrieren wollen. Das gilt einerseits für gewerbliche Anwendungen, andererseits für Spezialanwendungen wie mobile Lösungen. Die Secop-Gruppe arbeitet gerade mit Hochdruck an der Entwicklung neuer innovativer Plattformen für beide Bereiche. Hier werden wir in der Steiermark weiter forschen, um unseren Kunden das technologisch bestmögliche Sortiment in diesen Geschäftsfeldern bieten zu können."

"Beginn eines neuen Kapitels für Secop Austria"

Michael Kohlmaier, General Manager von Secop Austria, meint dazu: "Die Eröffnung des Forschungszentrums in Gleisdorf ist der Beginn eines neuen Kapitels für Secop Austria. Für den Standort spricht neben einem modernen Gebäude und gut ausgebildeten Fachkräften auch die gute Verkehrsanbindung und die Unterstützung durch Stadt und Land. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern, die uns auch am neuen Standort unterstützen sowie der steirischen Landespolitik für die tatkräftige Unterstützung."

Forschungsnetzwerk mit Fraunhofer und TU Graz

Gemeinsam mit der Secop-Zentrale in Flensburg in Norddeutschland soll der Secop-Forschungsstandort Gleisdorf künftig Teil eines internationalen Forschungsnetzwerks im Bereich Kompressoren-Technologie werden, das alle Secop-Produktionsstandorte weltweit unterstützt. International arbeiten aktuell rund 155 Secop-Ingenieure daran, neue Industrie-Standards für alle Plattformen zu etablieren.

Das Secop-Forschungsteam kooperiert mit einem Netzwerk führender Forschungseinrichtungen und Universitäten wie dem Fraunhofer-Institut und der TU Graz, um Ressourcen und Wissen zu bündeln. Dank umfangreicher Erfahrung seit 60 Jahren ist Secop heute bekannt für weltweit führende Kühltechnologie und hält rund 450 Patente in diesem Bereich.

Neben den beiden Forschungszentren verfügt Secop zudem über eigene Entwicklungszentren an allen Produktionsstandorten weltweit, um allen Kunden rasch maßgeschneiderte technische Unterstützung anzubieten.

Eckdaten zum Unternehmen

Secop ist auf Kompressoren-Technologien und gewerbliche Kühllösungen in der gewerblichen Kältetechnik spezialisiert. Das Unternehmen entwickelt stationäre und mobile Kühllösungen für Kühlgerätehersteller und liefert Verdichter und elektronische Steuerungen für Kühllösungen in den Segmenten "stationäre Kühlung" und "mobile Kühlung".

Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.350 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstätten in der Slowakei und China sowie über Forschungszentren in Deutschland, Österreich, der Slowakei, China und den USA. Seit September 2019 ist Secop Teil des Portfolios der Finanzfirma ESSVP IV-Fonds.

(red)