Blue e+ : Rittal erweitert Blue e+ Kühlgerätegeneration

Neben durchschnittlich 75 Prozent höherer Energieeffizienz gegenüber bisherigen Kühllösungen punkten die Geräte auch bei Vernetzung, Sicherheit und Handling. Die neue FTTA-Zulassung sorgt zudem für vereinfachte UL-Zertifizierungs­prozesse. Die Kühlgeräte der neuen Leistungsklasse sind ab sofort verfügbar.

Bislang bietet die Rittal Kühlgeräteserie Blue e+ einen Leistungsbereich von 2 bis 6 kW. Ab sofort stehen auch kompakte Geräte der unteren Leistungsklasse mit 1,6 kW zur Verfügung. „Damit erweitern wir unsere Blue e+ Kühlgeräteserie um einen wichtigen Baustein und erfüllen die Marktanforderungen nach kompakten Kühlgeräten für die effiziente Schaltschrank-Klimatisierung“, sagt Steffen Wagner, Abteilungsleiter Klimatisierung bei Rittal.

Zusätzlich zum CULUS-Listing verfügen die Rittal Kühlgeräte und Filterlüfter auch in der neuen Kategorie "FTTA" (Environmentalrated Accessories for Enclosures) über ein UL Listing. „Mit der FTTA-Zulassung ist der Erhalt des Typeratings bzw. der IP-Schutzart des klimatisierten Schaltschrankes von UL zertifiziert. Damit ist eine der häufigsten Fragen aus dem Anwenderkreis verbindlich beantwortet“, so der Klimaspezialist.

Bei seiner Kühlgeräteserie Blue e+ setzt Rittal auf ein innovatives, patentiertes Hybridverfahren. Dieses arbeitet mit einer Kombination aus einem Kompressor-Kühlgerät und einer Heat Pipe, die für eine passive Kühlung sorgt. Wesentlichen Einfluss auf die enorme Wirkungsgradsteigerung hat die Regelstrategie für den Hybridbetrieb. Auch die Energieeffizienz der reinen Kompressor-Kühlung der neuen Blue e+ Geräteserie ist sehr hoch. Zum Einsatz kommen DC-Motoren sowohl bei den Lüftern als auch beim Kompressor. Dank der Inverter-Technologie, mit der über eine Spannungsregelung die Drehzahl von Kompressor und Lüfter eingestellt werden kann, wird immer exakt die Kühlleistung zur Verfügung gestellt, die aktuell benötigt wird. Der Energieverbrauch sinkt dadurch gegenüber einer herkömmlichen Lösung deutlich. „Durch die hohe Energieeffizienz der neuen Kühlgeräte sind Einsparungen – wie zahlreiche Testergebnisse zeigen – von durchschnittlich 75 Prozent möglich“, betont Steffen Wagner.

Sämtliche Geräte lassen sich dank der Mehrspannungsfähigkeit in allen weltweit üblichen Netzen flexibel betrieben. Der mögliche Eingangsspannungsbereich geht von 110 V (einphasig) bis 480 V (dreiphasig) bei Netzfrequenzen von 50 Hz oder 60 Hz.

Durch die leistungsgeregelte Kühlung entfällt für alle Komponenten im Schaltschrank der thermische Stress. Ständige Temperaturschwankungen, wie bei der klassischen Zwei-Punkt-Regelung der Fall, gehören der Vergangenheit an. Damit erhöht sich nicht nur bei den Kühlgeräten, sondern auch bei den Schaltschrank-Komponenten die Lebensdauer erheblich, was insgesamt zu einer höheren Prozesssicherheit führt.

Das neue grafische Touchdisplay bietet alle relevanten Informationen auf einen Blick. Systemmeldungen werden als Klartext und mehrsprachig angezeigt. Standardisierte Kommunikationsschnittstellen sorgen für einfachste Einbindung in die Leitsysteme der Produktionsanlagen. Mit dem neuen IoT Interface sorgt Rittal zudem für die Vernetzung der Blue e+ Geräte mit kundeneigenen Monitoring-, Energiemanagement- und/oder übergeordneten Systemen via OPC-UA, Profinet, SNMP, Modbus TCP und CANopen. Damit sind neue Anwendungen wie Predictive Maintenance und Data Analytics möglich.