Forschung : Österreich übernimmt den Vorsitz beim Technologieprogramm Eureka

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Österreich übernimmt mit 1. Juli den Vorsitz bei der Forschungs- und Technologieinitiative Eureka. Das Programm besteht seit 35 Jahren und zielt auf den Ausbau internationaler Forschungskooperation und Innovationen mit besonderem Fokus auf Unternehmen ab. Vertreter der 47 Partnerländer aus aller Welt werden sich u.a. im Mai 2021 zum "Eureka Global Innovation Summit" in Graz einfinden.

Fokus auf marktnahen Entwicklungen für den Mittelstand

Österreich zählt zu den Gründungsmitgliedern des 1985 ins Leben gerufenen, in Brüssel ansässigen Netzwerkes, teilten das Wirtschaftsministerium und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in einer Aussendung mit.

Der Fokus der Plattform besteht darin, marktnahe Entwicklungen und Kooperationen über die Ländergrenzen zu forcieren. Im Rahmen des einjährigen österreichischen Vorsitzes werde man unter dem Motto "NEW Eureka" beispielsweise den Fokus auf innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU) legen. So habe man sich "einen 'Refresh' vorgenommen, um die Eureka-Instrumente für eine kräftige Konjunkturbelebung bestmöglich einsetzen zu können", so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

Die FFG soll den Vorsitz managen

Man wolle laut dem österreichischen Eureka-Vorsitzenden, Ulrich Schuh, den Programmen "einen neuen Spirit verleihen", indem inhaltlich etwa die grüne und digitale Transformation als Rahmenthema eingebracht oder neue Formen der Kooperation vorantreiben werden. Im kommenden Jahr sind u.a. die 35-Jahr-Feier für die Initiative in der Wiener Hofburg sowie weitere Veranstaltungen in Krems, Linz, Innsbruck und Brüssel geplant. Abgewickelt wird der Vorsitz durch die FFG.

Insgesamt wurden seit dem Start des Netzwerkes international rund 7.500 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 48 Milliarden Euro abgewickelt, heißt es. An ungefähr 800 Vorhaben mit einer Gesamtdotation von 2,7 Mrd. Euro waren heimische Akteure beteiligt. Diese haben in diesem Rahmen "rund 210 Millionen Euro nationale Förderung erhalten". (apa/red)

Weitere Informationen der FFG sind hier abrufbar:

www.ffg.at/eureka-austrian-chairmanship >>