Energiepreise : Energiepreise für Österreichs Haushalte leicht gesunken

Energiepreise strompreise energieagentur grafik
© APA

Haushaltsenergie war im September um 0,5 Prozent billiger als im gleichen Vorjahresmonat, aber 0,5 Prozent teurer als im Vormonat August, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex hervor. Im Jahresabstand wurde Sprit gut 5 Prozent günstiger, Strom über 5 Prozent teurer. Der allgemeine VPI stieg gegenüber dem Vorjahr 1,2 Prozent, zum Vormonat 0,5 Prozent.

Superbenzin war im September um 5,3 Prozent günstiger als ein Jahr davor, Diesel um 4,9 Prozent. Heizöl kam um 5,3 Prozent billiger. Dafür wurde Strom um 5,5 Prozent teurer, die Brennholzpreise legten um 3,2 Prozent zu. Gas verteuerte sich um 1,8 Prozent und Fernwärme um 1,5 Prozent. Holzpellets legten preislich um 0,4 Prozent zu.

Gegenüber dem Vormonat August verbilligte sich Superbenzin um 0,1 Prozent, während der Dieselpreis 1,4 Prozent nach oben ging. Heizöl verteuerte sich um 2,7 Prozent, Fernwärme um 0,3 Prozent. Preisstabil waren Gas und Strom. Holzpellets waren um 0,1 Prozent günstiger zu haben, Brennholz sogar um 1,0 Prozent. Der Energiepreisindex (EPI) stieg im Monatsabstand um 0,5 Prozent.

Auch im September hätten sich die Preisbewegungen weitgehend in Grenzen gehalten, erklärte Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, dazu. Die Produktionsausfälle durch den Angriff auf saudi-arabische Ölkapazitäten hätten nur sehr kurzfristig gewirkt. Die Aufregung an den Ölmärkten sei verflogen, die Preise seien ähnlich jenen von vor den Angriffen.

"Unterm Strich kann man eine Steigerung der Heizölpreise zu Beginn der Heizsaison beobachten, auch wenn die Preise unter dem Niveau des Vorjahres liegen", so Traupmann. Obwohl die Preise für Heizöl stärker schwanken würden als jene für Pellets oder Stückholz und trotz der signifikanten Umweltbelastung durch Ölheizungen seien in den österreichischen Haushalten nach wie vor mehr als 600.000 Heizöl-Kessel im Einsatz. (apa/red)