Forschung : Ausgaben für Forschung: Auf den vordersten Plätzen stehen US-Konzerne

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Deutsche Großkonzerne steigern ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich langsamer als ihre Konkurrenten in den USA und China, wie eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zeigt. Insgesamt habe sich das Innovationsbudget der 35 deutschen Unternehmen, die sich in der Liste der Top-500-Konzerne weltweit platzieren, 2018 um 9 Prozent auf 60 Mrd. Euro erhöht.

Chinesen erhöhen ihre Budgets am stärksten

Zum Vergleich: Die stärksten Zuwächse wurden für chinesische Unternehmen mit 23 Prozent registriert, während die wichtigsten US-Konzerne auf plus 12 Prozent kamen, wie die Untersuchung zeigt.

Das höchstplatzierte deutsche Unternehmen im weltweiten Ranking ist Volkswagen (5. Platz) mit Ausgaben von 12,1 Mrd. Euro, was den Autobauer zu Europas Nummer eins beim Innovationsbudget macht. Auch Daimler (18.), Siemens (22.), BMW (25.) und der Pharmakonzern Bayer (26.) finden sich weit vorne.

Zwei Namen aus Österreich unter den besten 500

Auch der oberösterreichische Stahlkonzern Voestalpine schafft es ins Ranking der besten 500 - und zwar auf Platz 419. Anlagenbauer Andritz steht ebenfalls auf der Liste, und zwar auf Platz 478.

Aktuell dazu:

Geld für Forschung: Voestalpine und Andritz weltweit unter den besten 500 >>

Das weltweit höchste Innovationsbudget wies mit umgerechnet 24,4 Mrd. Euro erneut der amerikanische Online-Händler Amazon aus, ein Plus von 27 Prozent. Auf Platz zwei liegt demnach unverändert die Google-Muttergesellschaft Alphabet mit 18,2 Mrd. Euro vor dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung (14,4 Mrd. Euro) und dem US-Technologieriese Microsoft (12,5 Mrd. Euro). Alle drei Unternehmen verzeichneten zweistellige Steigerungsraten ihrer Ausgaben für Forschung und Entwicklung.

"Die Digitalisierung hat einen Investitionsboom ausgelöst, der stetig an Dynamik gewinnt", sagte EY-Experte Alexander Kron. "Es wird immer klarer, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zunehmend von ihrer technologischen Leistungsfähigkeit und Innovationskraft bestimmt wird." (reuters/apa/red)