Automatisierung : An jeder dritten Tankstelle arbeiten keine Menschen mehr

Wer in Österreich Sprit kauft, muss zunehmend auf das Plaudern mit dem Tankwart verzichten. Über ein Drittel der öffentlich zugänglichen Stationen sind inzwischen reine Automatentankstellen (956 von 2.699), teilte der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) mit. Dafür hat das Angebot an Tankstellen insgesamt wieder leicht zugenommen.

Vor der Finanzkrise von 2008 gab es in Österreich über 2.800 Tankstellen, 2012 waren es nur mehr gut 2.500. Seither gibt es aber wieder einen kontinuierlichen Anstieg auf jetzt wieder fast 2.700. 72 davon waren an Autobahnen in Betrieb, 48 boten auch E-Autos eine Lademöglichkeit. Was wenig erscheint, bedeutet doch einen Sprung nach oben, denn Ende 2017 boten erst 29 Standorte Stromtanken an. Erstmals waren damit 2018 sämtliche Bundesländer abgedeckt. Die Tankstellenstatistik ist hier abrufbar >>

Der FVMI unterscheidet zwischen Tankstellen seiner Mitglieder (BP, Eni, JET, OMV mit Avanti, Shell), auf die etwa die Hälfte des Angebots entfällt, und allen anderen. Die Tankstellen der FVMI-Mitglieder haben über die letzten zehn Jahre deutlich abgenommen, dafür haben die anderen Unternehmen zugelegt. 2018 gab es allerdings entgegen dem Trend auch bei den FVMI-Mitgliedern wieder einen Anstieg bei den Tankstellen. (apa/red)