F&E : Batterieinnovation aus Österreich dank Varta Forschungshub

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Anfang des Jahres 2021 hat der Varta Forschungshub in Graz die Zusage für das Förderprojekt „European Battery Innovation“ im Rahmen eines IPCEI (Important Projects of Common European Interest) bekommen. Varta ist eine von drei Divisionen von Montana Tech Components. Varta Innovation wurde als gemeinsame Tochtergesellschaft von Varta Microbattery und der Technischen Universität Graz gegründet.

Seit Juli 2021 ist das Projekt am Forschungsstandort Graz in Umsetzung. Mit einer Gesamtinvestition von 33 Millionen Euro für den Vorentwicklungsbereich – davon rund zehn Millionen Euro aus IPCEI-Fördermitteln – wird das neue Forschungszentrum der gesamten Varta Gruppe entstehen - mit Laborkapazitäten, Prototypenfertigung und Verwaltung auf über 2.000 qm. Das Ziel ist die Fortführung der langen Tradition der Batterieforschung in der Steiermark durch den Aufbau eines High-End-Materialforschungszentrums für Lithium-Ionen-Zellen und zukunftsweisende neue Akkutechnologien.

36 Arbeitsplätze im hochqualifizierten wissenschaftlichen/technischen Bereich werden entstehen, 8 nationale und 16 internationale Partner werden eingebunden sein.

„Wir haben den Forschungshub der Varta AG ganz bewusst in Österreich angesiedelt und werden am Standort Graz bis 2030 über 33 Millionen Euro investieren“, sagt Michael Tojner, Mehrheitseigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender von Varta. „Unser Anspruch ist, die Forschungsergebnisse so schnell wie möglich in die Massenfertigung übertragen zu können und damit die Innovationskraft der Varta für leistungsfähige Hightech-Produkte bereitzustellen.“

Forschungsschwerpunkte des Varta Forschungshub werden die Steigerung der Energiedichte von Lithium-Ionen-Zellen sein sowie die Erhöhung ihrer Lebensdauer und Kostensenkungen. Weiters geht es um eine größtmögliche Reduktion des Energieverbrauchs und des Ressourceneinsatzes in der Fertigung. „Wir werden dabei auch auf völlig neue Ansätze der Industrie 4.0 wie z.B. den Digitalen Zwilling zugreifen und auch verstärkt mit künstlicher Intelligenz arbeiten“, erklärt Stefan Koller, Geschäftsführer der Varta Innovation.