Mit der Gründung von GRÜNLAND Innovations GmbH verfolgt Klaus Fronius das Ziel, Wasserstoff kosteneffizient und marktfähig zu machen. Ein zentrales Projekt ist der „Power Tower Home 1.0“, ein System, das Solarstrom in Wasserstoff umwandelt, speichert und bei Bedarf wieder in Strom umwandelt. Die Technologie basiert auf der Hydrolyse von Magnesium, einem Abfallprodukt der Automobilindustrie. In einem Reaktor wird das Magnesium mit verdünnter Essigsäure behandelt, wodurch Wasserstoff entsteht. „Dieser Wasserstoff wird über eine Brennstoffzelle in Gleichstrom umgewandelt, der direkt in einen Wechselrichter eingespeist wird“, erklärt Fronius.
Das Besondere: Der „Power Tower“ kommt ohne klassische Batterien aus, was ihn langlebiger und umweltfreundlicher macht. "Der Wasserstoff wird dann erzeugt, wenn Überschussenergie vorhanden ist, und kann bei Bedarf wieder in Strom umgewandelt werden" sagt Fronius. Dadurch vermeide man viele der Probleme, die herkömmliche Akkusysteme mit sich bringen, wie zum Beispiel die begrenzte Lebensdauer oder die hohen Kosten für die Entsorgung.
Kreislaufprozess
Reststoffe aus der Hydrolyse werden in einem Kreislaufprozess zurückgeführt, der in Zusammenarbeit mit der Montanuniversität Leoben entwickelt wurde. Die erste Anlage ist speziell für Einfamilienhäuser konzipiert und soll Haushalte unabhängiger und nachhaltiger machen. Wie weit ist die Entwicklung dieses Systems? "Wir sind schon ziemlich weit", sagt Fronius. Die erste Anlage mit der Bezeichnung "Power Tower Home 1.0" ist als Nutzung in Eigenheimen geplant, um überschüssige Energie aus Photovoltaikanlagen zu speichern und bei Bedarf wieder zu nutzen. "Wichtig ist dabei, dass wir die Reststoffe, die bei der Hydrolyse entstehen, wieder aufbereiten können", so Fronius. Hier arbeite man eng mit der Montanuniversität Leoben zusammen, um den Kreislaufprozess zu optimieren.