Oxo-Derivate : OQ Chemicals soll vor Verkauf stehen

OQ Chemikalien Chemicals

OQ-Werk in Texas (USA): OQ Chemicals ist mit 1400 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Hersteller sogenannter Oxo-Chemikalien

- © OQ Chemicals

Der deutsche Hersteller von Oxi-Derivaten für Beschichtungen und Schmierstoffe OQ Chemicals (vormals Oxea) soll vor dem Verkauf stehen. Das Unternehmen, das im Jahr 2013 um rund 1,8 Millionen Euro an die staatliche Ölfirma OOC des Sultanats Oman verkauft wurde, soll, wie es aus Finanzkreisen heisst um rund 2,5 Milliarden Euro weiterveräußert werden. Das Chemieunternehmen, das auf Chemikalien spezialisiert ist, die unter anderem in Beschichtungen, Kosmetika, Pharmaprodukten und Kunststoffen zum Einsatz kommen, erwirtschaftete mit rund 1.400 Beschäftigten im Vorjahr einen Umsatz von etwa 1,45 Mrd. Euro, OQ Chemicals verkauft seine Chemikalien in über 60 Ländern weltweit.

Der ursprüngliche Plan der Oman Oil Company (OOC), durch die Übernahme neue Geschäftsfelder zu erschließen und ihre Position in den Chemiemärkten stärken, dürfte nicht aufgegangen sein. Während das Upstreamgeschäft hohe Profite erzielte, stagnierten die nachgelagerte Industrien. Erst 2019 wurde nach zahlreichen Investitionsprojekten und durch Zusammenschluss von neun Teil- und Tochterunternehmen die neue Markenidentität OQ begründet. Die von der Oman Oil Company vollständig erworbene OXEA GmbH wurde im Mai 2020 in das neu gegründete Energieunternehmen OQ integriert und der Firmenname offiziell in OQ Chemicals GmbH umbenannt.

Der Hauptsitz der Konzernzentrale von OQ Chemicals GmbH ist Monheim am Rhein (Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Das Hauptwerk ("Werk Ruhrchemie") befindet sich in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Der Produktionsstandort besitzt eine Größe von etwa 1,2 Quadratkilometern und umfasst circa 1.000 Mitarbeiter. Die Produkte aus Oberhausen sind hauptsächlich Oxo-Intermediates und Oxo-Derivate.