Die aktuellen Proteste bei Volkswagen sind die größten seit 2018, als flächendeckende Warnstreiks in Westdeutschland stattfanden. Damals beteiligten sich mehr als 50.000 Beschäftigte. Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Gehaltserhöhung für etwa 120.000 Mitarbeiter, während Volkswagen eine zehnprozentige Lohnkürzung verlangt. Die Friedenspflicht, während der keine Arbeitskämpfe erlaubt sind, endete am Wochenende, sodass die Gewerkschaft nun zu Warnstreiks aufrufen kann.
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Die nächste Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Volkswagen ist für den 9. Dezember angesetzt. Beide Seiten streben eine einvernehmliche Lösung an, jedoch sind die Positionen derzeit verhärtet. Volkswagen betont die Notwendigkeit von Kostensenkungen aufgrund der schwachen Nachfrage nach Neuwagen, während die IG Metall Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen verhindern möchte.
Die Situation bleibt angespannt, und es ist unklar, ob in der nächsten Verhandlungsrunde eine Einigung erzielt werden kann. Die IG Metall hat bereits angedroht, die Proteste zu intensivieren, sollte Volkswagen nicht einlenken.