Automotive : Investorensuche gescheitert: Bayrischer Autozulieferer Dr. Schneider insolvent

Mitarbeiter Dr. Schneider Automobilzulieferer

Mitarbeiter des Automobilzulieferers Dr. Schneider: Produktion soll weiterlaufen

- © Dr. Schneider/Unternehmensberich

Mitten im geplanten Turnaround ist dem bayrischen Automobilzulieferer Dr. Schneider die Luft ausgegangen: Noch im Sommer teilte das Unternehmen mit, bei guter Auftragslage inmitten von Prozessstraffungsschritten und Optimierungsschritten auf der Suche nach Investoren zu sein.

Das Familienunternehmen, das 1927 gegründet wurde produziert Belüftungssysteme, Dekorblenden, Verkleidungen und Anbauteile sowie Ablagesysteme und Mittelkonsolen für OEMs wie Audi, BMW, Daimler, Ferrari, Jaguar Toyota und Volvo.

Jetzt hat die Geschäftsführung für die deutschen Gesellschaften der Gruppe (die Auslandstöchter in den USA, China, Spanien und Polen sollen nicht betroffen sein) Insolvenzantrag gestellt. Insgesamt hat die Gruppe nach eigenen Angaben weltweit mehr als 4.000 Mitarbeitende. Der Insolvenzverwalter lässt die Produktion ohne Einschränkungen derzeit weiterlaufen. Man denkt über eine Investorenlösung oder auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern, berichtet das Unternehmen.