Automobilzulieferer : ZF-Aufsichsrat: Kleinerer Vorstand abgesegnet

10.12.2010
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ZF Friedrichshafen verkleinert die Konzernleitung auf acht von bisher zehn Mitgliedern. Der Aufsichtsrat des Autozulieferers habe am Donnerstag einer Neuorganisation des Konzerns zugestimmt, die mit Beginn des Jahres 2011 wirksam werde, teilte ZF in Friedrichshafen mit. Die neue Unternehmensstruktur sehe vier Vorstände mit zentralen Funktionen wie Technik, Markt, Finanzen und Materialwirtschaft vor. Darüber hinaus seien vier Divisionsvorstände für die Geschäftsbereiche Pkw-Antriebstechnik, Pkw-Fahrwerktechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik vorgesehen.

Bisher hat ZF eine aus zehn Mitgliedern bestehende Unternehmensleitung. Zwei Mitglieder dieses Führungsgremiums, Wilhelm Rehm und Andreas Hartmann, seien nicht in den neuen achtköpfigen Vorstand berufen worden. Sie blieben im Unternehmen, würden jedoch zum Teil mit neuen Aufgaben betraut, sagte ein Sprecher. "Die historisch gewachsene ZF-Struktur passt nicht mehr zu den Bedürfnissen unserer Kunden", begründete der bis Ende kommenden Jahres berufene Vorstandschef Hans-Georg Härter die Umorganisation. Mit der möglichen Verlängerung seines Mandats habe sich der Aufsichtsrat am Donnerstag nicht befasst, sagte der Sprecher. Der seit Anfang 2007 an der Spitze von ZF stehende Härter hatte zuletzt signalisiert, dass er seinen Vertrag verlängern könnte. Das sei zwar nicht sein Ziel, hatte der 65-jährige in einem Interview gesagt. "Ich würde ZF nicht hängenlassen, ich bin flexibel", sagte der gelernte Maschinenschlosser und studierte Betriebswirt. Merger von Töchtern Im Zuge der Neuorganisation des Konzerns soll zudem die Mehrzahl der deutschen Töchter im kommenden Jahr auf die ZF Friedrichshafen AG verschmolzen werden. Dazu zählen die Tochtergesellschaften ZF Getriebe, ZF Lemförder, ZF Passau und ZF Sachs. (APA/red)

Erstveröffentlichung
10.12.2010
Letzte Aktualisierung
27.12.2021

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