Autohandel : WLTP und Nova schrauben Autopreise hinauf

Nachdem europaweit die Verbrauchsangaben für Autos den realistischen Werten im Alltagsbetrieb angenähert wurden - Stichwort WLTP-Messverfahren - und damit eine Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) drohte, geben die Automobilimporteure nun großteils Entwarnung. Letztendlich sei eine aufkommensneutrale Lösung gefunden worden.

Einige Änderungen gibt es aber doch:

- Für besonders verbrauchsstarke Pkw mit CO2-Emissionen über 275 g/km erhöht sich die NoVA um 40 Euro je g/km über dem Grenzwert. Beginnend ab 1. Jänner 2021 wird der Wert 115 jeweils um den Wert drei jährlich abgesenkt.

- Die motorbezogene Versicherungssteuer wird mit 1. Oktober 2020 geändert und soll nun erstmals aus ökologischen Gründen auch den Faktor CO2-Ausstoß berücksichtigen. Auch hier soll der Abzugsbetrag (CO2-Ausstoß) jährlich um 3 g/km bzw. für die Motorleistung jährlich um 1 kW ab 2021 absinken.

- Für beide Werte wird ein Mindeststeuersatz von 7,20 Euro pro Monat festgelegt. Der Zuschlag für die monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Zahlweise entfällt künftig.

- Änderungen gibt es auch bei den Sachbezugswerten. Ab 1. April 2020 gilt der neue Grenzwert von 141 g nach WLTP, bis 31. März 2020 gilt allerdings weiterhin der Grenzwert von 118 g nach NEFZ. Dieser Wert verringert sich beginnend ab dem Kalenderjahr 2021 bis 2025 um jährlich 3 Gramm. (apa/red)