Nutzfahrzeuge : Wiener Flughafen bestellt bei Landsleuten

Der Flughafen Wien stellt seine Löschfahrzeugflotte auf Modelle des oö. Feuerwehrausrüsters Rosenbauer um. Derzeit fährt man noch mit Produkten des deutschen Konkurrenzanbieters Ziegler, wie Flughafen-Vorstand Julian Jäger in einer Pressekonferenz mit Rosenbauer-CEO Dieter Siegel sagte. Das Unternehmen mit Sitz in Leonding bei Linz sei Bestbieter gewesen, begründete er die Bestellung.

Das stärkste Löschfahrzeug der Oberösterreicher

Geordert wurden zwei Fahrzeuge der Serie Panther 6x6, die noch bis Jahresende geliefert werden sollen, und für 2018 noch vier Stück der neuen Auflage des Panther 8x8.

Das Flaggschiff der "Panther"-Baureihe ist an vielen großen Flughäfen im Einsatz, darunter an den Pariser Flughäfen Orly und Charles de Gaulle, in Berlin und Düsseldorf sowie in Athen, Genf, Moskau, Oslo und Prag.

Die neue Auflage des Panther 8x8 ist mit 52 Tonnen, vier Achsen und bis zu 19.000 Liter Löschmittel an Bord das schwerste und stärkste Produkt des Herstellers.

Zwei 700-PS-Motoren beschleunigen die Maschine in rund 25 Sekunden auf 80 Kilometer pro Stunde. Das Fahrzeug erreicht maximal etwa 135 Kilometer pro Stunde.

Fahrzeuge der neuesten Auflage des Panther 8x8 wurden bisher erst von den Flughäfen Dubai und Paris-Charles de Gaulle mit jeweils einem Stück bestellt.

Größere Umstellungen auch am Wiener Flughafen

Für den Wiener Flughafen steht das Feuerwehr-Upgrade in Zusammenhang mit der geplanten Aufstockung seiner Brandschutz-Kategorie nach ICAO (International Civil Aviation Organization der UN) von 9 auf die höchste Stufe 10. Diese bemisst sich an der Zahl der Flugbewegungen und der Größe der startenden und landenden Flieger.

Die Aufstockung werde unabhängig davon erfolgen, ob eine dritte Piste kommt oder nicht, sagte Jäger. Insgesamt gehe mit der Modernisierung eine Reduktion der Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge von bisher 15 auf 8, davon 6 von Rosenbauer, und eine damit verbundene Einsparung von etwa 4 Mio. Euro bis 2018 einher. (red/apa)