Autoindustrie : Weiter hoch profitabel: Porsche trotzt der Abgaskrise

Dank der anhaltend starken Nachfrage nach den Modellen und 911er konnte der deutsche Sportwagenbauer Porsche im dritten Quartal seine Profitabilität hoch halten. In den ersten neun Monaten lag die Umsatzrendite bei 17,4 Prozent und damit deutlich über dem Zielwert von 15 Prozent, wie aus dem Quartalsbericht des Mutterkonzerns Volkswagen hervorgeht.

Der Wert gibt das Verhältnis von operativem Ergebnis und Umsatz und damit die Profitabilität des Unternehmens an. Umsatz und Gewinn stiegen demnach wieder stärker als noch in den ersten sechs Monaten.

Von Jänner bis September verbuchte der Sportwagenbauer ein Plus von 12 Prozent auf 19,1 Mrd. Euro beim Umsatz, der operative Gewinn stieg um 11 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr waren die Wachstumsraten nur einstellig.

Zum Jahresende könne die Kurve allerdings noch einmal etwas abflachen. "Neben wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten beschäftigen uns die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP und auf Ottopartikelfilter sowie der Verzicht auf den Diesel", sagte Finanzchef Lutz Meschke.

Aus diesem Grund rechnet der Sportwagenbauer bei den Auslieferungen auch nur mit dem Vorjahreswert. 2017 hatte Porsche 246 375 Autos an Kunden verkauft und ausgeliefert. Dennoch erwartet die VW-Tochter 2018 ein Umsatzplus, weil derzeit mehr von den teureren Modellen Panamera und 911er verkauft werden. Der operative Gewinn soll hingegen auf dem Vorjahresniveau liegen.

Porsche investiert derzeit Milliarden in die Entwicklung und Produktion von Elektroautos. 2019 soll das erste rein elektrische Modell Taycan auf den Markt kommen. (dpa/apa/red)