Personalia : Walter Boltz steigt beim Energie-Start-up Ohho aus

Nach nur eineinhalb Jahren hat sich Walter Boltz, Ex-Chef der Regulierungsbehörde E-Control, aus seinem Start-up Ohho zurückgezogen.

Mit dem Ende 2016 gegründeten Unternehmen wollte er die Wechselfaulheit der Österreicher beenden und Schwung in den heimischen Energiemarkt bringen. "Am Ende des Tages war die Akquisition von Neukunden teurer als die Erlöse aus den Provisionen", so Boltz zum "trend".

Er und seine Partner, C-Quadrat-Chef Alexander Schütz und Ex-OMV-Manager Reinhard Pichler, wollten mit Ohho Kunden beim Anbieterwechsel unterstützen und ihnen so zu einer niedrigeren Strom- und Gasrechnung verhelfen. Nach einem anfänglichen Boom war die Luft aber rasch draußen. "Wir hätten rund eine halbe Million Euro investieren müssen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und auf die nötige Stückzahl zu kommen", wird Boltz zitiert.

Die Firma ging deshalb an den Immobilienunternehmer Christian Strasser, der ab kommenden Frühling "mit einem neuen Geschäftsmodell an der Schnittstelle zwischen Energie und Immobilien durchstarten" will, schreibt der "trend".

Boltz widme sich indes verschiedenen Beratertätigkeiten und habe den Aufsichtsratsvorsitz bei der ukrainischen Gasnetzgesellschaft PJSC MGU übernommen. (apa/red)