Kollektivverträge : Verhandlungen zum Metaller-KV wieder gestartet

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Die Kollektivvertrags-Verhandlungen in der Maschinen- und Metallwarenindustrie sind heute in die dritte Runde gegangen. Die Verhandlungen betreffen rund 120.000 Beschäftigte in Österreich. Die einzige bisher erzielte Einigung ist eine Lohnerhöhung als Inflationsausgleich in Höhe von 1,1 Prozent. Größter Streitpunkt heute sind die Arbeitszeiten.

Kritische Äußerungen innerhalb der Gewerkschaft

Im Vorfeld der heutigen Verhandlungen gab es in den Gewerkschaften Kritik aus den eigenen Reihen. Der Vorarlberger ÖGB-Chef Norbert Loacker bezeichnete vor wenigen Tagen einige Forderungen seiner Kollegen als "unsinnig". Dabei verwies Loacker auf Forderungen wie die drei zusätzlichen freien Tage für Betriebe mit flexibler Arbeitszeit oder die sechste Urlaubswoche für alle. Das seien "unerfüllbare Forderungen" und würden nur die Lohnnebenkosten in die Höhe treiben, sagte Loacker vor wenigen Tagen gegenüber ORF Vorarlberg. Loacker, der selbst Mitglied im Verhandlungsteam ist, appellierte an die Gewerkschaftsspitze, Sonderwünsche zu verschieben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Loacker gilt als einer der vehementen Verfechter der Freizeitoption. Werde diese zu Fall gebracht, drohte Loacker mit seinem Rückzug aus den Verhandlungen. "Dann gehe ich und konzentriere mich auf den Betrieb", so der ÖGB-Landesvorsitzende. Bei den Lohnverhandlungen habe er dann heuer nichts mehr verloren. (red/apa)