Umfrage : Umsatzerwartung: Stimmung im österreichischen Mittelstand hellt deutlich auf

Langsam kommt unter den heimischen Klein- und Mittelbetrieben (KMU) wieder Stimmung auf. Erstmals seit zwei Jahren erwarten die Unternehmen wieder steigende Umsätze. Laut einer Creditreform-Umfrage bewerten sie nicht nur die aktuelle Wirtschaftslage leicht positiv, auch der Ausblick auf die kommenden sechs Monate hat sich verbessert. Demnach ist auch Talfahrt von Baugewerbe und Handel beendet.

Im Gegensatz zu Bau und Handel, wo das Geschäftsklima zu Jahresbeginn nach oben zeigte, war im Verarbeitenden Gewerbe und der Dienstleistungsbranche ein Abwärtstrend bemerkbar.

Ins neue Jahr starteten die 1.300 befragten Betriebe mit wenig Schwung: im Frühjahr 2016 verzeichneten 15,5 Prozent (Vorjahr: 18,3 Prozent) der Unternehmer höhere Erlöse, bei 36,2 Prozent (Vorjahr 38,5 Prozent) kam es zu Umsatzeinbußen.

Für die nächsten Wochen hat sich die Stimmung aber aufgehellt: 24 Prozent der Befragten erwarten ein Umsatzplus (Vorjahr: 22,8 Prozent), während nur 23,2 Prozent (Vorjahr: 27,0 Prozent) mit weniger Geschäften rechnen.

Besonders der Handel rechnet mit blühenden Geschäften: Mehr als ein Viertel erwartet steigende Umsatzsteigerungen, jeder Fünfte befürchtet Rückgänge. Auch im Verarbeitenden Gewerbe hoffen 27,9 Prozent auf ein Umsatzplus, 22,5 Prozent prognostiziert sinkende Erlöse. Im Dienstleistungsbereich wollen 21,3 Prozent mehr verdienen, 22,8 Prozent glauben an einen Rückgang der Geschäfte.

Im Bau hat sich die Stimmung laut der Creditreform-Umfrage am meisten gedreht, 18,7 Prozent der Befragten glaubt an Umsatzsteigerungen. Während im Vorjahr noch 36 Prozent mit einem Erlösminus rechneten, sind es heuer nur noch 28,6 Prozent. (apa/red)