Stahl : ThyssenKrupp: Kosten für neue Stahlwerke explodieren
Die Stahlwerks-Neubauten in Brasilien und den USA werden für Deutschlands größten Stahlproduzenten ThyssenKrupp deutlich teurer als ursprünglich geplant. Der Aufsichtsrat des Konzerns musste am Donnerstag das Investitionsvolumen für beide Projekte erneut aufstocken, wie Konzernchef Ekkehard Schulz mitteilte. "Wirtschaftlichkeit gegeben" Das Investitionsvolumen für den Hüttenwerkskomplex in Brasilien stieg demnach wegen Mehraufwendungen unter anderem im Hochofenbereich und bei Umweltauflagen noch einmal um eine halbe Milliarde Euro auf 5,2 Milliarden Euro. Die Kosten für das US-Stahlwerk in Alabama erhöhten sich nicht zuletzt durch gestiegene Infrastrukturaufwendungen um 10 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Dennoch würden beide Projekte nach ihrer Fertigstellung ihre Kapitalkosten verdienen. "Ihre Wirtschaftlichkeit ist nach wie vor gegeben", betonte Schulz.