Stromnetze : T-Systems-Vorstand Clemens will Stromnetze intelligent machen

Bis 2020 soll der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien mindestens 20 Prozent betragen. Intelligente Stromnetze verbesserten die Energieeffizienz der Stromversorgung. Mit sogenannten Smart Grids, intelligenten Stromnetzen, sollen Verbraucher und Energieversorger mehr Informationen über den Stromverbrauch erhalten und diesen besser steuern können. "Wenn es uns nicht gelingt, die Grundlast nach unten zu bringen, wird es für uns teuer", sagte Clemens. Den Widerstand der Energieversorger fürchtet der T-Systems-Chef nicht. Es gebe keine Interessenkonflikte. Auch das Ablesen der Stromzähler werde günstiger. Pilotprojekt am Bodensee Smart Meter - Stromzähler, die Stände direkt per Datenleitung an Energieversorger übermitteln - betreibt T-Systems bereits. Jetzt sollen ganze Netze intelligent gemanagt werden, ein Pilotprojekt ist in Friedrichshafen am Bodensee geplant. Infrastrukturprojekte sichern dem Elektronikkonzern ABB jetzt schon dicke Auftragsbücher. Wann jeder Verbraucher einen intelligenten Stromzähler im Haus haben wird, konnte Clemens nicht sagen. Auch zum Investitionsvolumen wollte er aber keine Angaben machen. Die Einführung für den Massenmarkt werde sukzessive vor sich gehen, sagte Clemens. Zunächst dürften die Smart Meter aber bei Unternehmen eingeführt werden, die ein Interesse an niedrigeren Energiekosten hätten. (APA/red)