Unternehmensstrategie : So rüstet sich Eon gegen feindliche Übernahmen

"Jedes gelistete Unternehmen hat laufende sogenannte "Defense"-Mandate, die meist für einige Jahre vertraglich vereinbart sind. Solche Verträge sind bei Eon kürzlich ausgelaufen und wurden daher neu verhandelt und vereinbart", so der Konzern. "Dies beruht auf einer allgemeinen, stetigen und grundsätzlichen Vorbereitung auf solche Themen und hat außer dem Auslaufen bisheriger Verträge keinen konkreten Anlass", stellte Eon klar.

Der Konzern reagierte damit auf einen Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Dies hatte berichtet, Eon-Chef Johannes Teyssen habe wegen des Wertverlustes des Konzerns ein Abwehrteam aus Banken und Anwälten zusammengestellt.

Der einst größte deutsche Versorger kämpft mit Milliardenverlusten. In den ersten neun Monaten dieses Jahres fuhr der Konzern einen Verlust von 9,3 Milliarden Euro ein. An der Börse ist das Unternehmen nach dem tiefen Fall des Aktienkurses in den vergangenen Jahren nur noch zwölf Milliarden Euro wert. (apa/Reuters)