Bahnindustrie : Siemens liefert Komponenten für 50 Dieselloks an den Iran

Der Siemens-Konzern baut sein Geschäft im Iran weiter aus. Die Münchner liefern Teile zum Bau von 50 dieselelektrischen Lokomotiven für die iranische Eisenbahngesellschaft RAI, wie der Konzern mitteilt. So solle die Modernisierung der iranischen Eisenbahn weiter vorangetrieben werden. Siemens arbeite dabei mit der iranischen Mapna Group zusammen.

Gebaut werden sollen die Maschinen in der Lokomotivenfabrik in der Stadt Karaj. Über das Volumen des Geschäfts wurden keine Angaben gemacht. Der Vertrag wurde im Rahmen eines Besuchs des deutschen Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel (SPD) in Teheran unterzeichnet. Siemens kooperiert mit Mapna bereits bei Gasturbinen.

Hersteller fixieren weitere Verträge

Weitere Verträge, die während des Besuchs Gabriels in Teheran geschlossen wurden, betreffen die Modernisierung eines Gaskraftwerks durch Mitsubishi Deutschland, die Lieferung industrieller Kühlgeräte durch die Intra Industrieanlagen GmbH sowie den Bau einer Ziegelsteinfabrik und von Ziegelsteinöfen durch die Keller HCW GmbH.

Im öffentlichen Sektor wurde eine Vereinbarung über technische Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bundesbank und der Zentralbank des Iran sowie über Konzepte zur Bewirtschaftung von Georessourcen unterzeichnet. (APA/Reuters/AFP/red)