Rohstoffe : Rohstoff-Rally: Palladium und Silber am teuersten

Die Hitliste der Rohstoffe führt 2010 Palladium an, das auch bei der Herstellung von Autokatalysatoren verwendet wird. Der Preis dafür erhöhte sich um mehr als das Doppelte auf 792 Dollar je Feinunze. Der Silberpreis stieg um 83 Prozent auf 30,82 Dollar je Feinunze. "Die Preise für diese beiden Metalle haben im Zuge der Finanzkrise besonders deutlich nachgegeben, deshalb haben sie auch das meiste Aufwärtspotenzial", sagte Rohstoffanalyst Frank Schallenberger von der LBBW. Der Palladium-Preis steige auch dank des rasant wachsenden Automarkts in China. China ist auch für die Entwicklung des Kupferpreises immer wichtiger geworden. Das Industriemetall, das sich in diesem Jahr um rund 30 Prozent auf 9.550 Dollar je Tonne verteuerte, wird vor allem aus der Volksrepublik nachgefragt. Auch Gold massiv teurer Eine anhaltend hohe Nachfrage verzeichnete auch Gold, das sich in Dollar um mehr als 30 Prozent verteuerte (in Euro noch stärker). Das wichtigste Edelmetall wurde wie bereits zu Zeiten der Finanzkrise als vermeintlich sicherer Hafen angesteuert.Die expansive Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve und die damit verbundene Angst vor einer Inflation trug dazu ebenso bei wie die Sorgen um eine ausufernde Schuldenkrise in der Euro-Zone. Auch die Preise für Agrarrohstoffe zogen wegen Ernteausfällen unter anderem in Russland und Südamerika kräftig an. Zucker ist an der Londoner Börse mit 34,77 Cent je Pfund derzeit fast so teuer wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der Weizenpreis notiert mit 246,50 Euro je Tonne in Paris auf dem höchsten Stand seit Anfang 2008. (APA/red)