Autoindustrie : Riesiger Rückruf bei Audi - auch in Österreich

Audi muss in Deutschland 330.000 Autos wegen Brandgefahr in die Werkstatt zurückrufen.

Bei den Fahrzeugen der Modellreihen A4, A5 und Q5 aus den Jahren 2011 bis 2015 könne der Zusatzheizer überhitzen und ein Schmorbrand entstehen, sagte ein Audi-Sprecher in Ingolstadt. Schon im Oktober 2016 hatte Audi in den USA 250.000 und im März 2017 in China 700.000 Autos mit dem gleichen Problem zurückgerufen.

Bisher weltweit nur wenige Zwischenfälle ohne Verletzungen

Es gebe bisher zwar nur ein paar Dutzend Zwischenfälle, und niemand sei verletzt worden. Aber die Kunden sollten den Zusatzheizer abschalten und das Auto bei Schmorgeruch sofort abstellen, sagte der Audi-Sprecher.

Der Zusatzheizer erwärmt das Fahrzeug im Winter schneller, als es die Motorwärme allein könnte. Wie sich jetzt herausstellte, können die Drähte jedoch überhitzen. In der Werkstatt würden die in der Mittelkonsole verbauten Zusatzheizer aller betroffenen Fahrzeuge ausgetauscht und eine bessere Software aufgespielt.

Das dauere etliche Stunden. Die Information der betroffenen Kunden sei angelaufen. Zu den Kosten des Rückrufs äußerte sich Audi nicht.

In Österreich müssen 4.680 Autos in die Werkstätten

In Österreich ruft der Hersteller 4.680 Autos wegen Brandgefahr in die Werkstatt zurück. Der Rückruf begann bereits Anfang Dezember, bestätigte eine Audi-Österreich-Sprecherin auf Anfrage.

Bei den Fahrzeugen der Modellreihen A4, A5 und Q5 aus den Jahren 2011 bis 2015 kann der Zusatzheizer überhitzen und ein Schmorbrand entstehen.

Hunderte Autohalter sind dem Rückruf hierzulande bereits gefolgt. Alle betroffenen Kunden werden laut der Sprecherin schriftlich informiert.

(apa/dpa/red)

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