Medizintechnik : Philips hat Milliardenproblem mit Beatmungsgeräten

Philips Standort bei Klagenfurt: Hier werden Küchengeräte und Teile des Healthcare Produktportfolios entwickelt und teilweise produziert.
- © YouTube/Philips HealthcareNach Bekanntwerden eines möglichen Gesundheitsrisikos im Zusammenhang mit dem Schaumstoff bestimmter CPAP-, BiPAP- und mechanischer Beatmungsgeräte im Vorjahr muss der niederländische Konzern, der in Österreich mit einem kleinen Consumer-Healthcare-Standort und einem Forschungszentrum vertreten ist, milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. Rund 1,3 Mrd. Euro müssen mit dem Austausch bestimmter Beatmungsgeräte vorgenommen werden: Im Juni vergangenen Jahres hatte die US-Tochter Philips Respironics bestimmte Schlaf- und Beatmungsgeräte zurückgerufen, weil sich ein Teil aus Polyurethanschaum zersetzen und für Menschen schädlich werden könnte.
In Österreich ist Philips noch mit einem Produktions- und Entwicklungsstandort für Küchengeräte vertreten. Rund 150 Mitarbeiter entwickeln motorgetriebene Küchengeräte für das Erhitzen von Nahrungsmitteln mit den Bereichen Airfryer (Heißluftfritteusen), Dampfgarer und Griller sowie Bürstenköpfe und Antriebe der Philips Sonicare Schallzahnbürsten. Zusätzlich zum Bereich Forschung und Entwicklung sind rund 160 MitarbeiterInnen in der Produktion von Schlüsselbauteilen für Philips Geräte in den Bereichen Körperpflege und Haarpflege beschäftigt.
