Solartechnik : Panasonic, Samsung & Co: Firmen ächzen unter asiatischer Konkurrenz
Gleich vier der wichtigsten deutschen Solarfirmen haben gestern ihre Quartalszahlen vorgelegt - und der Tag der Wahrheit offenbart die aktuelle Schwäche der Branche: Der harte Preiswettbewerb nagt an den Gewinnen. Die Kürzung der Fördersätze für Solarstrom, die ab 1. Juli kommen dürften derzeit noch für Nachfrage durch vorgezogene Investitionen führen, den Absturz jedoch im Herbst umso dramatischer machen. Panasonic und Samsung drängen auf den Markt. Schwarze Zahlen schreibt der deutsche Marktführer Solarworld: Im ersten Quartal sei der Umsatz auf Jahressicht um mehr als ein Viertel auf über 225 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich sei der Gewinn jedoch von 23,8 Millionen auf 5,3 Millionen Euro gesunken. Weniger positiv das Bild beim Branchenzweiten Q-Cells. Das operative Ergebnis (Ebit) soll zwar erneut positiv ausfallen. Dazu dürfte die Verlagerung der Produktion nach Malaysia und der Einstieg ins Modulgeschäft beitragen. Der Umbau sorgte den Angaben zufolge aber im ersten Quartal für Verluste. Bei einem Umsatz von 232 Millionen Euro habe sich das Ebit auf minus 9,3 Millionen Euro belaufen. Phoenix Solar bleibt trotz eines angekündigten "Rekordquartals" unkonkret. Zumindest prognostiziert das Unternehmen weiter deutlich steigende Erlöse und Erträge. Doch die Lage dürfte sich in den kommenden Monaten weiter verschärfen: Die Lage dürfte sich in den kommenden Monaten weiter verschärfen: Heute gaben sowohl der japanische Panasonic - als auch der südkoreanische Samsung-Konzern bekannt, massiv in die Solarbranche zu investieren. Samsung alleine will umgerechnet gut vier Milliarden Euro die Entwicklung und Fertigung von Solarzellen investieren. (APA, rl)