Opel-Zukunft : Opel-Mitarbeiter verschmähen Abfertigung

Eigentlich habe Opel geplant, bis zum Jahresende 650 Stellen in Bochum abzubauen. Je nach Alter und Betriebszugehörigkeit sowie dem Einkommen der Beschäftigten können die Abfindungssummen bis zu 250.000 Euro betragen. Ein 50-Jähriger mit 24 Jahren Berufserfahrung und 3.000 Euro Monatsgehalt kann mit einer Abfertigung von rund 100.000 Euro rechnen. Rauerer Ton im Betrieb Einige der Mitarbeiter wechseln in Transfergesellschaften. Darüber hinaus gebe es 70 Beschäftigte, die zur Probe im besser ausgelasteten Stammwerk in Rüsselsheim arbeiten. Dort gibt es offene Stellen, auf die sie wechseln könnten. Insgesamt will die GM-Tochter in Bochum 1.800 von 4.800 Stellen streichen. Vor diesem Hintergrund werde der Ton im Unternehmen rauer, schreibt das Blatt. "Uns wurden zwangsweise Versetzungen von Beschäftigten aus Bochum nach Rüsselsheim angedroht. Und als letzter Schritt wären sogar betriebsbedingte Kündigungen möglich", sagte Einenkel. Der Bochumer Betriebsratschef setzt dagegen auf eine Lösung mit Arbeitszeitverkürzungen mit teilweisem Lohnverzicht. Überkapazitäten bringen ProblemeOpel kämpft derzeit mit Überkapazitäten. Insgesamt will der Autobauer, der im ersten Halbjahr gemeinsam mit der britischen Schwester Vauxhall einen Verlust von 637 Mio. Dollar (447 Mio. Euro) eingefahren hat, europaweit rund 8.000 Stellen abbauen, davon weniger als die Hälfte in Deutschland. (APA/red)