Ölpreise unter Druck : Öl bleibt weiter billig
Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Zuvor hatten US-Behörden ihre Prognosen für die globale Ölnachfrage reduziert. In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 47,13 US-Dollar (42,31 Euro). Das waren 45 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 32 Cent auf 43,83 Dollar.
Höhere Lagerbestände bei Rohöl erwartet
Druck auf die Ölpreise übte eine neue Prognose der US-Energiebehörde EIA aus. Demnach sei für das kommende Jahr eine geringere globale Ölnachfrage zu erwarten als bisher angenommen. Gleichzeitig erwarten Analysten, dass die Behörde heute gestiegene Rohöllagerbestände bekannt geben wird.
Hinzu kommen noch schlechte Nachrichten aus China: Die Erzeugerpreise verzeichneten den größten Rückgang seit über fünf Jahren. Sinkende Erzeugerpreise erhöhen die Finanzierungskosten der Industrieunternehmen im Verhältnis zu den Preisen und können dadurch die Konjunktur dämpfen. Die chinesischen Börsen gingen zum ersten Mal seit drei Tagen wieder auf Talfahrt. (dpa-AFX/APA)