Bauindustrie : Oberösterreichisches Bauunternehmen Bortenschlager sperrt zu

Konkurs Insolvenz Pleite insolvent
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Das im August über die Bortenschlager Bauunternehmen GmbH mit Sitz in Hohenzell (Bezirk Ried im Innkreis) eröffnete Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ist gescheitert: Die Firma konnte die mit den Gläubigern vereinbarte erste Teilquote von 5 Prozent - rund 400.000 Euro - nicht bezahlen, berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Mittwoch. Kommende Woche soll zugesperrt werden.

Bortenschlager, nun in Konkurs, hat derzeit noch 79 Mitarbeiter. Masseverwalter Johann Kahrer hofft, dass Beschäftigte und Baustellen übernommen werden. Es gebe mehrere Interessenten.

"Dramatische Auftragseinbrüche"

Schuld am Ende des Betriebs sind laut Kahrer "dramatische Auftragseinbrüche in Millionenhöhe" während des Sanierungsverfahrens. Zum einen liege das am Vertrauensentzug der Kunden, zum anderen an der schlechten konjunkturellen Entwicklung. Das habe die durchaus realistischen Fortführungsprognosen zunichtegemacht. Die Hausbank und die Gesellschafter hätten sich "redlich bemüht", so der Masseverwalter.

Mehr als 150 Gläubiger haben 8,9 Mio. Euro an Forderungen angemeldet. Mit einer Neustrukturierung hätte der Umschwung geschafft werden sollen. Das 1900 gegründete Traditionsunternehmen war im Baumeister- und Zimmerergewerbe tätig. (APA)