Standort Oberösterreich : Oberösterreichische Betriebe suchen Start-ups

Oberösterreichische Leitbetriebe wollen sich gemeinsam mit Start-ups vernetzen. Der Linzer Hightech Inkubator tech2b hat dazu acht international agierende Betriebe an Bord geholt. Am Lande- und Umschlagplatz "Pier 4" - so der Name der Initiative - sollen diese Betriebe ebenso ansteuern wie Start-ups aus der ganzen Welt.

Eine Million Euro von der Raiffeisenbank

Das Projekt Pier 4 ist von Firmenvertretern und LHStv. Michael Strugl (ÖVP) als Wirtschaftslandesrat in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag in Linz vorgestellt worden. AMAG, Elin, Energie AG, Fabasoft AG, Lenzing AG, Miba AG, Primetals Technologies und TGW machen mit.

Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich als Finanzierungspartner bringt 1 Mio. Euro Eigenkapital für die Start-ups ein. Auch jeder der Leitbetriebe ist bereit zu investieren. Diese haben schon bisher nach innovativen Neustartern gesucht, durch die Bündelung wollen sie aber eine internationale Strahlkraft erzielen. tech2b soll über seine Netzwerke Start-ups nicht nur im eigenen Bundesland und im übrigen Österreich, sondern auch im Ausland finden. Die Unternehmen haben dazu Suchfelder definiert, wie Künstliche Intelligenz, Informationssicherheit Digitalisierung, E-Mobilität und smarte Materialien.

Sind die entsprechenden Start-ups gefunden, sollen diese zur Vorstellung von Prototypen und Geschäftsideen nach Linz geholt werden. Daraus könnte ein Pilotprojekt werden. Möglich ist, dass sich mehrere Industrieunternehmen oder mehrere Start-ups zusammentun. Die Leitbetriebe steuern Know-how und andere Ressourcen bei. Ist das Projekt erfolgreich stehen Beteiligungs- und Kooperationsmöglichkeiten in Aussicht, scheitert es, teilt sich das Risiko auf. Das Projekt ist vorerst bis Ende 2018 befristet. (apa/red)