Strafzahlung : Nach Schmiergeldskandal ist Odebrecht nun wieder rehabilitiert

Fast zwei Milliarden Euro oder 1,88 Milliarden Euro wird nach Informationen von Insidern der Baukonzern Odebrecht an die USA, die Schweiz und Brasilien zahlen. Nach dem weitreichenden Schmiergeldskandal soll die Strafzahlung das Unternehmen wieder rehabilitieren, so erhält Odebrecht auch wieder Zugang zu öffentlichen Aufträgen, wie die brasilianische Staatsanwaltschaft erklärt. Das Geld soll dabei auf die drei Länder aufgeteilt werden, der größte Teil gehe aber an Brasilien.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Baufirma vor, Schmiergeld gezahlt zu haben, um milliardenschwere Aufträge des staatlichen Ölkonzerns Petrobras zu bekommen. Dieser wiederum soll unrechtmäßig Gelder an politische Parteien geschleust haben. Den Ermittlern lägen zudem Beweise vor, dass beim Bau der Sportstadien für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ebenfalls illegal Gelder geflossen seien. Odebrecht hat mindestens vier der insgesamt zwölf WM-Stadien in Brasilien gebaut. Das Unternehmen und die Staatsanwaltschaft lehnten eine Stellungnahme ab. (apa/Reuters)