Übernahmepläne : Monsanto bessert Offert für Syngenta nach

Erst im Juli hat Syngenta-Chef Mike Mack gefragt, welchen "Teil von Nein Monsanto" nicht verstehe. "Wir haben 2011 nein gesagt, wir haben 2012 nein gesagt, wir haben 2015 nein gesagt", erklärte er. Das Klima war dementsprechend frostig. Nun bessert Monsanto sein Angebot nach, obwohl der Konzern gemeint hatte, der Ball liege nun bei Syngenta. Nach der Aufstockung werde Syngenta nun mit 43,7 Milliarden Franken bewertet, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Kreise. Keines der beiden Unternehmen wollte sich allerdings auf Nachfrage der Agentur zu dem Bericht äußern.

Mit der Erhöhung wolle Monsanto die Syngenta-Spitze zurück an den Verhandlungstisch bringen, schreibt Bloomberg weiter. Denn Syngenta hat das Offert bisher stets zurückgewiesen. Falls Syngenta seine Bücher für eine Due Dilligence öffne, könnte Monsanto sein Angebot noch weiter anpassen, hieß es. Zudem sei Monsanto bereit, einen höheren Teil des Kaufpreises in bar zu entrichten. Bis dato wollte Monsanto 45 Prozent des Kaufpreises in bar zahlen, den Rest in eigenen Aktien.

Auch bei der Gebühr, die für den Fall gezahlt wird, dass das Geschäft an den Wettbewerbshütern scheitert, will Monsanto laut Bloomberg nachbessern. Nun würden die Amerikaner drei Milliarden US-Dollar hinblättern. Das ist eine Milliarde mehr, als Monsanto bisher bereit war zu zahlen. (apa/dpa-afx)