Übernahme : Lacksparte von Ring International geht nach Japan

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Für die Helios Gruppe bedeute die Übernahme einen Meilenstein, hieß es. "Kansai Paint bedeutet eine neue Entwicklungsplattform für Helios. Helios wird sein europäisches Zentrum für Forschung und Entwicklung, Innovation und Geschäftsentwicklung werden", wurde einer der beiden CEO der Gruppe, David Kubala, zitiert. Helios rechnet mit dem neuen japanischen Eigentümer auf neue Märkte in Asien und Afrika, wo Kansai bereits stark präsent ist, vorzudringen.

Durch die Übernahme von Helios bekommt Kansai den Zugang zum industriellen Markt für Farben und Lacke in Europa wie auch in Russland. "Die Helios Gruppe stellt für Kansai Paint den Grundpfeiler auf dem sehr wichtigen europäischen Markt dar", sagte der Vorsitzende des japanischen Konzerns, Hiroshi Ishino. Der Wert des Deals wurde nicht angegeben. Laut Bloomberg ist die Übernahme umgerechnet 572 Millionen Euro wert.

Die slowenische Helios war 2014 von der österreichische RIH übernommen worden. Zu ihren Miteigentümern gehören auch die Blackstone-Tochter GSO und Fanklin Templeton, welche die Übernahme mitfinanziert haben. Zwei Jahre nach der Übernahme wurde heuer im Frühjahr die Konsolidierung der RIH-Lacksparte, bestehend aus der österreichischen Rembrandtin-Gruppe und dem slowenischen Farben- und Lackhersteller Helios, in der Helios Gruppe abgeschlossen. Die Gruppe mit Sitz in Slowenien umfasst Unternehmen in insgesamt 18 Ländern.

Bereits im Vorjahr suchte die RIH für ihre Lacksparte einen Partner, der ihre Übernahmepläne finanzieren würde. Heuer im Frühjahr hieß es allerdings, dass man damit keinen Erfolg hätte und das dies nicht mehr im Vordergrund stehen würde. Stattdessen wollte sich Helios auf Ausbesserung des Geschäfts und Eroberung von neuen Märkten fokussieren, wie es damals hieß. (apa)