Automobilzulieferer : Knorr-Bremse: Umsätze im ersten Halbjahr um 12 Prozent gestiegen

Noch im September will der deutsche Bahn- und Nutzfahrzeugzulieferer Knorr Bremse an die Börse gehen. Mit diesen Zahlen, dürfte ein Start gelingen: Der Bremsenhersteller steigerte im ersten Halbjahr den Umsatz um 11,6 Prozent auf 3,32 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Konzern-Ebitda des Börsenkandidaten kletterte sogar um 12,4 Prozent auf rund 582 Mio. Euro. Alle Regionen hätten zu dem Plus beigetragen. Besonders stark legte das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Nordamerika zu. Mittelfristig strebt der deutsche Konzern (der in Österreich an zwei Standorten fast 1000 Mitarbeiter beschäftigt) mit ein organisches Umsatzwachstum von etwa 4,5 bis 5,5 Prozent an. Dabei werde die Bahnsparte wohl etwas stärker wachsen als der Nutzfahrzeugbereich.

Knorr-Bremse steuert auf den zweitgrößten Börsengang in Deutschland in diesem Jahr zu, nach der 4,2 Mrd. Euro schweren Neuemission von Siemens Healthineers. Insidern zufolge laufen konkrete Vorbereitungen. Der Börsengang könnte im September oder Oktober über die Bühne gehen. Die endgültige Entscheidung will Mehrheitseigentümer Heinz Hermann Thiele nach den bayerischen Schulferien treffen, die am 10. September enden. Im Aufsichtsrat wurden zuletzt wohl auch dafür die Weichen gestellt: Die außerordentliche Hauptversammlung der Knorr-Bremse AG hat Klaus Mangold zum 1. September 2018 in den Aufsichtsrat berufen. Der Aufsichtsrat hat ihn zum gleichen Zeitpunkt zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt. Hans-Georg Härter hat zuvor sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt und scheidet zum 31. August 2018 aus. Mit Jürgen Wilder wurde per 1. September ein neuer Schienenfahrzeugsysteme-Vorstand für den Konzern berufen.