Förderungen : Investitionsprämie des Bundes: Bisher 58.000 Anträge eingelangt

Seit 1. September sind rund 58.000 Anträge für die Investitionsprämie des Bundes zur Unterstützung der österreichischen Wirtschaft in der Coronakrise eingegangen. Dabei wurden Investitionen mit einem Volumen von knapp 22 Mrd. Euro und Zuschüssen in der Höhe von etwa 2,4 Mrd. Euro eingereicht, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bei einer Pressekonferenz des Salzburger Kranherstellers Palfinger AG.

Mehr als die Hälfte der eingereichten Projekte qualifiziere sich mit einem Digitalisierungs-, Gesundheits- oder Ökologisierungsaspekt für den erhöhten Fördersatz von 14 Prozent, der Rest wird mit einer Prämie von sieben Prozent gefördert. "64 Prozent der Anträge stammen von Kleinstunternehmen unter zehn Mitarbeitern. 18,5 Prozent kommen von Klein-, 9,8 Prozent von Mittelunternehmen und 7,7 Prozent von Großunternehmen mit über 250 Mitarbeitern", so Schramböck.

Der Nationalrat hat die Investitionsprämie erst am 10. Dezember auf drei Milliarden aufgestockt, weil die bisher zur Verfügung gestellten Mittel von zwei Mrd. Euro bereits mehr als ausgeschöpft waren. Beim mit der Abwicklung beauftragen Austria Wirtschaftsservice (aws) können noch bis Ende Februar Anträge gestellt werden, für die Umsetzung stehen je nach Fördervolumen ein bis drei Jahre zur Verfügung.

Gefördert werden Investitionen ab 5.000 Euro bis maximal 50 Mio. Euro, mit den Investitionen muss vor dem 1. März 2021 begonnen werden. Von der Prämie ausgenommen sind etwa klimaschädliche Investitionen, Investitionen in unbebaute Grundstücke oder Finanzanlagen. Mehr als jeder vierte Antrag (aktuell 14.300) für die COVID-19-Investitionsprämie wurden bisher übrigens von oberösterreichischen Unternehmen gestellt. (apa/red)