Metallindustrie : Herbstlohnrunde für den Metaller-KV startet Ende September

Der Terminplan für die diesjährige Herbstlohnrunde steht fest: Am 26. September um 11 Uhr übergibt das Verhandlungsteam der Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp in der Wirtschaftskammer Österreich das Forderungsprogramm für die Kollektivvertragsverhandlungen Metallindustrie an alle Arbeitgeberverbände. Am Nachmittag findet dann schon das Wirtschaftsgespräch und die erste Verhandlungsrunde mit dem Fachverband der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) statt.

Die heimische Metallindustrie sei gut unterwegs, so die Gewerkschaften. „Die Wirtschaftsdaten ergeben einen soliden Aufwärtstrend“, so die beiden Verhandlungsleiter Rainer Wimmer (PRO-GE) und Rudi Wagner (GPA-djp).

"Auch wenn die Arbeitgeberseite sich wieder einmal in Pessimismus üben sollte: Das Wirtschaftswachstum hat 2016 wieder Fahrt aufgenommen, die Produktivität ist gestiegen und die Inflation weiterhin niedrig. Das sind ausgezeichnete Voraussetzungen für eine ordentliche Erhöhung der Löhne und Gehälter“, heißt es seitens der Gewerkschaften.

Im Vorjahr waren insgesamt 16 Runden notwendig, um die Verhandlungen für einen einheitlichen Metaller-Kollektivvertrag mit allen Fachverbänden abzuschließen. Für den Abschluss mit dem FMMI war sogar ein 24-stündiger Verhandlungsmarathon notwendig. Die IST-Löhne und Mindestlöhne sowie IST-Gehälter und Mindestgrundgehälter stiegen somit ab 1. November 2015 um 1,5 Prozent.

Die Lehrlingsentschädigungen, die Aufwandsentschädigung und Zulagen wurden ebenso um 1,5 Prozent angehoben. Der 31. Dezember ist seither unter Fortzahlung des Entgelts zur Gänze arbeitsfrei. Der Mindestlohn bzw. das Mindestgrundgehalt beträgt derzeit 1.750,03 Euro. Ebenfalls vereinbart wurde die Ermöglichung der Freizeitoption in allen Fachverbänden der Metallindustrie. (red)