Transport : Heimische Transportbranche erwartet weiteres Wachstum

Die Mehrheit der Betriebe in der heimischen Transportbranche blickt weiter zuversichtlich in die Zukunft und erwartet eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Das ist das Ergebnis des Konjunkturberichts der WKÖ-Sparte Transport und Verkehr für das erste Quartal.

Über 80 Prozent der Betriebe hat ausreichend viele Aufträge

Bei der Befragung unter Branchenmitgliedern der Sparte war der Optimismus nicht mehr so stark ausgeprägt wie zuletzt - aber weiterhin deutlich vorhanden.

So erwartet aktuell nur etwa jeder zehnte Befragte eine zu geringen Nachfrage. Vor einem Jahr sagten 23 Prozent der Befragten, sie rechneten mit einer unzureichenden Nachfrage.

Dagegen bezeichnen acht von zehn Befragten ihren aktuellen Auftragsstand als "zumindest ausreichend". Das ist der höchste Stand seit zehn Jahren - also dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008. Die Zukunftserwartungen sind im Vergleich zum Ende des Vorjahres gesunken, allerdings geringfügig.

Der Mangel an Arbeitskräften wird noch immer als häufigste Behinderung der Geschäftstätigkeit genannt. Jedes dritte Unternehmen sieht sich davon betroffen. Die Mitarbeiterzahlen der befragten Unternehmen haben sich in den vergangenen drei Monaten trotzdem deutlich erhöht.

Rund zweitausend Neugründungen

Auch nach anderen Parametern ist die Transportbranche im Vorjahr kräftig gewachsen. Nach vorläufigen Ergebnissen sind im Vorjahr laut WKÖ österreichweit 2.026 Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig gegründet worden - die höchste Zunahme seit zehn Jahren.

Die Zahl der Neuzulassungen von schweren Lkw und Sattelfahrzeugen ist 2017 gestiegen, nämlich um 2,6 Prozent auf 8.186 Fahrzeuge. In den ersten beiden Monaten 2018 war hingegen ein Rückgang von sechs Prozent zu beobachten.

Branchensprecher: Eigene Mautkategorie für Busse einführen

Bei den Autobussen erreichte die Zahl der Neuzulassungen im Vorjahr einen neuen Höchstwert von 1.244 Fahrzeugen, ein Plus von 19 Prozent. Weil der Bus ein "modernes und ressourcenschonendes Verkehrsmittel" sei, fordert Branchensprecher Alexander Klacska eine eigene Mautkategorie für Busse.

(red/apa)