Luft- und Raumfahrt : Harald Posch übernimmt Vorsitz des ESA-Rates

Der Leiter der österreichischen Agentur für Luft-und Raumfahrt, Harald Posch, übernimmt für drei Jahre den Vorsitz des Rates der europäischen Weltraumorganisation ESA. Das hat der ESA-Rat in seiner Sitzung gestern, Mittwoch, beschlossen, teilte das Infrastrukturministerium am Donnerstag mit. Posch tritt die Stelle am 1. Juli an.

Der ESA-Rat ist das höchste politische Gremium der ESA. Es steuert das langfristige europäische Weltraumprogramm und entscheidet über Strategien, Programme sowie Budgets. Im ESA-Rat ist jeder Mitgliedsstaat mit einer Stimme vertreten. In der ESA arbeiten 20 europäische Staaten in der Weltraumforschung und Raumfahrttechnik zusammen. Österreich ist seit 1987 Vollmitglied der ESA und stellt erstmals den Vorsitzenden des ESA-Rates.

"Es freut mich sehr, dass Österreich in führender Rolle die Weltraumstrategie Europas mitsteuert. Das ist ein weiterer Beweis für die Kompetenz, die sich Österreich in diesem Bereich erarbeitet hat", erklärte Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ), in deren Ressort die Weltraum-Angelegenheiten seit Anfang dieses Jahres gebündelt sind.

Der Weltraumexperte Posch ist seit 1984 in diesem Bereich tätig, unter anderem für die Austrian Aerospace (AAE), die Österreichische Raumfahrt- und Systemtechnik GmbH (ORS) und die Österreichische Gesellschaft für Weltraumfragen (ASA). Seit 2005 leitet er die Agentur für Luft- und Raumfahrt in der Forschungsförderungsgesellschaft FFG. (APA)