Verkehr : Hafen Triest: Strategisch immer wichtigere Rolle für Österreich

Der Hafen Triest will für den österreichischen Markt immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dies soll vor allem mit besseren intermodalen Verbindungen erfolgen. "Der Hafen Triest bietet für den österreichischen Markt viele Vorteile an, die bisher nicht genügend ins Rampenlicht gerückt sind", betonte der Präsident der Hafenbehörde Triest, Zeno D ́Agostini laut Medienangaben.

Der Öl-Terminal von Triest liefere Rohöl nach Österreich und sei für die Energieversorgung des Landes von strategischer Bedeutung. "Privatinvestitionen haben zudem der Logistik neue Impulse gegeben. Der Hafen Triest ist effizienter geworden", versicherte D ́Agostini.

Vor 160 Jahren - im Jahr 1857 - sei die Südbahn einweiht worden, die Wien mit Triest verband. "Wien und Triest können dieses Jubiläum mit einer neuen Zusammenarbeit im Wirtschaft- und Kulturbereich feiern, die in die Zukunft blickt. Dabei spielt die Bahn weiterhin eine entscheidende Rolle", berichtete D ́Agostini.

Diese Woche startete der erste intermodale Zug zwischen Triest und Kiel. Von Kiel aus soll die Ladung per Schiff nach Göteborg verfrachtet werden. "Es handelt sich um die erste Bahnverbindung entlang des TEN-Korridors Adria-Baltik. Sie bezeugt die große Effizienz, die Triest im Bahnverkehr erlangt hat. Wir wollen unsere Rolle als Zugangstor für Mittel- und Osteuropa stärken und zugleich unseren Markt auf Nordeuropa ausdehnen", erklärte der Chef der Hafenbehörde.

Für die Logistik auf der Linie Triest-Kiel sind die Gesellschaften TX Logistik AG und Mercitalia Rail Srl zuständig. 1.360 Kilometer ist die Bahnstrecke lang. Bis nach Göteborg sind es weitere 234 Seemeilen. Die wöchentliche Bahnverbindung soll aufgestockt werden. Bei steigendem Warenverkehr sollen drei Züge pro Woche zwischen Triest und Kiel verkehren. (apa/red)