Transportlogistik : Gebrüder Weiss und Röhlig strukturieren Allianz neu

Der international agierende Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat seine Partnerschaft mit Röhlig Logistics neu geordnet. Während Gebrüder Weiss die Anteile der Joint Ventures in China, Taiwan, Japan, Vietnam, Kanada und Dubai zur Gänze übernimmt, hält Röhlig künftig 100 Prozent an den Gesellschaften in Singapur, Hongkong, Thailand und Indien, gaben die Unternehmen am Dienstag bekannt.

Weiss-Röhlig USA bleibe weiterhin zu je 50 Prozent im Eigentum beider Unternehmen. Alle Gesellschaften sollen wie bisher unter dem Namen Weiss-Röhlig auftreten. Eine Zusammenschlussanmeldung für die Aufstockung der Gebrüder Weiss-Anteile auf 100 Prozent an den genannten Joint Ventures wurde bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) bereits Ende Dezember 2013 veröffentlicht.

"Wir haben unsere Allianz neu strukturiert und gleichzeitig die weltweite Kooperation zwischen Gebrüder Weiss und Röhlig gefestigt. Jeder Partner hat jetzt vollen Durchgriff auf die von ihm geführten Gesellschaften. So entspricht die Organisation den aktuellen Marktgegebenheiten und den Bedürfnissen beider Unternehmen", begründete Thomas Herwig, geschäftsführender Gesellschafter von Röhlig. Für die Kunden ergäben sich keinerlei Veränderungen, man führe die Partnerschaft wie bisher weiter, betonte Heinz Senger-Weiss, Vorstandsmitglied bei Gebrüder Weiss. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Gebrüder Weiss und das deutsche Frachtunternehmen Röhlig Logistics mit Sitz in Bremen arbeiten seit 1999 in der internationalen Luft- und Seefracht eng zusammen, sie bearbeiten vor allem asiatische Märkte und den nordamerikanischen Markt gemeinsam. Laut Firmenangaben vom August 2013 verfügt Weiss-Röhlig über 39 Standorte in China, Singapur, Taiwan, Hongkong, Indien, Thailand, Vietnam, Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten. (APA)