Waffen : Frankreichs Armee setzt auf Sturmgewehre von Heckler & Koch

Frankreich rüstet seine Armee künftig mit Sturmgewehren des deutschen Herstellers Heckler & Koch aus. Die Soldaten aller drei Teilstreitkräfte sollten ab kommendem Jahr mit Sturmgewehren vom Typ HK 416 ausgestattet werden, teilte die Generaldirektion für Rüstung (DGA) mit.

Der Rüstungsauftrag werde "die soliden Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich im Verteidigungssektor und besonders in der Rüstungsindustrie" weiter stärken, hieß es. Laut der DGA-Mitteilung sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren die Soldaten des Heeres, der Marine und der Luftwaffe mit den Sturmgewehren ausgerüstet werden.

Demnach umfasst der Auftrag mehr als 100.000 Gewehre, Zubehör und Munition. Nach Presseangaben hat der Auftrag ein Volumen von rund 300 Millionen Euro. Bisher hatten nur die französischen Spezialkräfte und die Soldaten der Luftwaffe das HK 416. Die Standardwaffe der französischen Armee war seit den 70er-Jahren das Famas.

Das HK 416 wurde bisher rund 60.000 Mal produziert. Insbesondere die norwegische Armee ist damit ausgestattet. Um den Rüstungsauftrag, der nun an Heckler & Koch ging, hatten sich auch der italienische Konzern Beretta, der deutsch-schweizer Waffenhersteller Sig Sauer, das kroatische Unternehmen HS Produkt und die belgische Firma FN Herstal beworben. (APA/AFP/red)