Luftfahrt : Fluggesellschaft Alitalia macht für Etihad-Deal Zugeständnisse

Die arabische Fluggesellschaft Etihad und die Krisen-Airline Alitalia haben Rivalen offenbar Zugeständnisse gemacht, um von den Aufsehern grünes Licht für den geplanten Zusammenschluss zu erhalten. Die Konzerne boten an, Flüge auf der Strecke von Rom nach Belgrad aufzugeben, wie ein Insider am Mittwoch sagte.

Die EU-Kommission teilte mit, bis zum 17. November über den geplanten Einstieg der Araber bei der angeschlagenen Airline zu entscheiden. Bereits im September hatte eine mit dem Vorhaben vertraute Person erklärt, die Übernahme werde wohl bis Ende des Jahres von den europäischen Wettbewerbshütern durchgewunken. Es seien maximal kleinere Zugeständnisse zu erwarten.

Die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi, die auch mit Air Berlin verbündet ist und der Lufthansa vor allem auf Verbindungen Richtung Asien zusetzt, hatte im August 49 Prozent der Alitalia-Anteile erworben. Etihad baut damit seine Präsenz im viertgrößten Reisemarkt Europas aus. Mit dem Einstieg der Fluggesellschaft aus dem Golf-Emirat hofft die hoch verschuldete Alitalia das nötige Geld zu haben, um in das lukrative Langstreckennetz investieren und im Wettbewerb besser mitmischen zu können. (APA/Reuters)