Milliardendeal : Finanzfirma KKR darf Airbus-Sparte für Militärelektronik kaufen

Die EU-Kommission hat den Verkauf der Verteidigungselektronik-Sparte von Airbus an den US-Finanzinvestor KKR gebilligt. Die geplante Übernahme werfe keinerlei wettbewerbsrechtliche Bedenken auf, weil sich die Tätigkeiten beider Unternehmen nicht überschnitten, teilte die Behörde in Brüssel mit.

Den Geschäftsbereich des Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns hatte KKR Mitte März mit rund 1,1 Mrd. Euro bewertet.

Im baden-württembergischen Ulm ist der Hauptsitz der Sparte, weltweit sind rund 4.000 Menschen beschäftigt. Gebaut und vertrieben werden nach Angaben der EU-Kommission unter anderem militärische Radars und Sensorsysteme. Zuletzt lag der Jahresumsatz von Airbus Defence Electronics bei etwa 1 Mrd. Euro. (APA/dpa/red)

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