Gas : Europipe: Liefervertrag für South Stream-Pipeline ausgesetzt

Die Europipe GmbH hat Ende Dezember von der South Stream Transport B.V. in Amsterdam die Anweisung erhalten, die Stahlrohrproduktion für die South Stream-Pipeline mindestens bis Februar auszusetzen. Die wirtschaftlichen Folgen für den Salzgitter-Konzern seien noch nicht exakt quantifizierbar. Das Unternehmen rechne mit einer Ergebnisbelastung im "unteren zweistelligen Millionenbereich".

Mit dem Stopp des Gaspipeline-Projekts South Stream droht möglicherweise auch Kurzarbeit für Hunderte Mitarbeiter beim Röhrenbauer in Mülheim an der Ruhr. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Arbeitnehmerkreisen. Europipe ist eine Gemeinschaftsfirma der Salzgitter AG und der Dillinger Hütte.

Keine Auskünfte zu Kurzarbeit

Zu möglicher Kurzarbeit teilte die Salzgitter AG am Freitag mit, sie wolle keine Auskunft geben. „Das wäre auch kein guter Stil gegenüber unseren Mitarbeitern. Sobald diese Dinge geklärt sind, werden sie es von der Geschäftsleitung direkt erfahren“, hieß es.

"Die wirtschaftlichen Folgen für den Salzgitter-Konzern sind noch nicht exakt quantifizierbar. Die Europipe GmbH und unsere 100 %ige Tochtergesellschaft Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH, die einen Teil der Bleche zuliefert, sind bestrebt, die dadurch entstehende

Minderauslastung zu minimieren", heißt es in der Presseaussendung von Salzgitter. (dpa)