Energiedienstleister : Energieversorger Bewag und Begas fusionieren bis 2012

Der Arbeitstitel für die Fusion lautet "Burgenland Energie": Binnen 14 Tagen sollen beide Unternehmen die strategische Ausrichtung im Zuge des Fusionsprozesses definieren. Danach seien Beschlüsse durch die Hauptversammlungen geplant. Teil der Strategie sei auch, "dass die BEWAG sich auf das Kerngeschäft reduzieren soll", sagte Niessl. Begründet wird die angestrebte Fusion auch mit Preisvorteilen: Er fühle sich dafür verantwortlich, "dass die Burgenländer von einem starken Energieversorger im Burgenland einen möglichst guten Strom- und Gaspreis erhalten können", erklärte Niessl. Bis zum Sommer werde eine Bewertung der BEGAS durchgeführt, anschließend will das Land seinen Vorschlag an die Gemeinden formulieren. "Wenn es ein faires Angebot wird, glauben wir, dass es auch bei der Zustimmung keine Probleme geben wird", so Bürgermeister Ernst Schmid (S), Vertreter der BEGAS-Gemeindeanteilsverwaltung (GAV). Zur Annahme des Angebots durch die Gemeinden sei eine Dreiviertelmehrheit bei den Aktien notwendig. Keine Entlassungen Das nötige Geld zum Kauf der Gemeindeanteile soll über die Burgenländische Landesholding aufgebracht werden. "Wir werden schauen wie viel wir in der Landesholding an finanziellen Mitteln haben und wir werden eine möglichst gute Finanzierungsform finden", so Niessl. In der Burgenländischen Landesholding sind neben BEWAG, Belig (Beteiligungs- und Liegenschafts GmbH) auch die Kurbad Tatzmannsdorf AG und das Schlossmanagement untergebracht. Die Beteiligungen eingerechnet, hat die BEWAG derzeit etwa 1.200 Mitarbeiter, die BEGAS etwas mehr als 200. Einigkeit herrschte bei den Landesspitzen darüber, "dass kein Mitarbeiter und keine Mitarbeiterin entlassen wird", so Niessl. Stattdessen sollen Abgänge nicht nachbesetzt und so die Strukturen im Unternehmen verändert werden. (APA/red)