Griechenland-Krise : Doppelmayr-Projekt leidet unter Griechenland-Krise

"Wie man sich vorstellen kann, ist die Situation in Griechenland aktuell nicht ganz einfach", so Schwärzler. Es sei jetzt jedoch noch zu früh, die Auswirkungen konkret einschätzen zu können, da zuerst noch einige Sachverhalte zu klären seien. "In wenigen Wochen wissen wir bestimmt mehr." Auftraggeber von Doppelmayr ist die "Public Properties Company SA". Sie steht im Alleineigentum des griechischen Staates und wird vom Finanzministerium verwaltet. Auch das griechische Tourismusministerium ist zuständig. Den Angaben zufolge stand für die erste Phase der "Modernisierung der Liftanlagen im Parnassos Ski-centre" ein Budget von 17 Millionen Euro zur Verfügung. Die zweite Bauphase ist mit 14 Millionen Euro budgetiert. Doppelmayr machte zum Auftragsvolumen keine Angaben.

Die Finanzierung der Bauarbeiten erfolgt aus EU-Mitteln. Gefördert wird das Projekt unter anderem aus dem National Strategic Reference Framework (NSRF). Bis 2020 stehen aus diesem Topf 20,8 Milliarden Euro für Investitionen zur Verfügung.

Die erste Bauphase am Berg Parnass wurde laut Doppelmayr Ende 2014 abgeschlossen. Der Vorarlberger Konzern errichtete zwei Seilbahnen. Die untere trägt den Namen "Aphrodite" und ist eine kuppelbare 8er-Gondelbahn, die obere, "Vakchos" genannt, ist eine Kombibahn. Hier können die Fahrgäste zwischen 6er-Sessel und 8er-Gondel wählen.

Der Parnass - auf griechisch Parnassos - ist 2.457 Meter hoch und liegt in Zentralgriechenland. In der griechischen Mythologie ist der Berg dem Gott Apollon geweiht und die Heimat der Musen. Das Wintersportgebiet besteht seit 1976. (apa)