Politik : Diskussion um die ÖIAG

Ohne Neudefinition der Aufgaben sehe er keinen Grund für den Fortbestand der Staatsholding ÖIAG, bekräftigt Finanz-Staatssekretär Andreas Schieder in der "Presse" (Samstag-Ausgabe) die Haltung der SPÖ. Die Firmen, bei denen die ÖIAG die Staatsinteressen vertritt - Telekom, OMV und Post - könnte man "einfach beim Ministerium dranhängen".Auch Mitterlehner vermisst "neue Impulse" Die Diskussion über die Zukunft der ÖIAG ist mit dem Abgang von Alleinvorstand Markus Beyrer wieder aufgebrochen. Die SPÖ tritt seit langem für die Auflösung der Staatsholding ein. Die ÖVP hat dies bisher abgelehnt - aber nun meinte auch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten", man sollte "hinterfragen, ob man die ÖIAG in Zeiten wie diesen noch braucht", wenn nicht "noch neue Impulse kommen". Hier gehts weiter

Auch Beyrer habe in seinem einen Jahr an der Spitze die "alte Frage" nicht beantwortet, wozu man die ÖIAG habe. "Jetzt haben wir weder ein Konzept noch eine Führung", vermisst Schieder das von ihm geforderte strategische Konzept. Dass er ein solches nicht vorgelegt hat, hatte Beyrer am Freitag damit begründet, dass es dafür keine tragfähige politische Übereinstimmung gegeben habe."Jäger, Golfer und sonst was" Keine "Expertise" will Schieder abgeben, wer Beyrer nachfolgen könnte. "Der Kreis beschränkt sich auf gewisse Netzwerke und Gruppen mit denselben Freizeitaktivitäten - Jäger, Golfer und sonst was. Da ich dort nicht dazu gehöre, wird meine Expertise nicht gefragt sein." (APA)