Personalia : Denzel-Chef Stadler übergibt das Zepter an Strassl

Der Jahresüberschuss legte 2014 von 9,4 auf 10,2 Millionen Euro zu, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich von 12,3 auf 13,7 Millionen Euro, der Umsatz kletterte von 599 auf 624 Millionen Euro.

Die Zahlen sind umso beeindruckender wenn man den Gesamtmarkt heran zieht: Die Pkw-Neuzulassungen sanken im Vorjahr um 4,9 Prozent. Denzel ist allerdings nicht nur Autoimporteur, sondern auch Banker, IT-Dienstleister und Immobilienentwickler. Ende 2014 betrug der Verkehrswert der Immobilien 164 Millionen Euro, darunter befand sich auch der Mediencluster im 6. Wiener Gemeindebezirk mit über 700 Beschäftigten.

Das Autohaus Denzel hat an den 14 Standorten mit mehr als 1.000 Mitarbeitern den Konzern-Umsatz im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf 624 Millionen Euro gesteigert. "Wir konnten in den letzten Jahren durchgehend steigende Ergebnisse erzielen. Mit fünf Prozent Umsatzzuwachs, einem Gewinnplus von rund zehn Prozent und einer Eigenkapitalquote von 44 Prozent ist Denzel ein Branchenprimus", so Stadler (Jahrgang 1950). Das neue Management besteht neben Vorstandssprecher Gregor Strassl aus Bernhard Stark, Hansjörg Mayr und Roland Mössler.

Zum Abschied appellierte Stadler an die Politik, die Autofahrer nicht noch mehr zu belasten. "Autofahren ist kein Luxus, sondern für einen großen Teil der Bevölkerung - vor allem abseits der Ballungszentren - eine Notwendigkeit", so Stadler. Wien habe als Großstadt eine Sonderstellung und eine "besondere Herausforderung". "Verkehrsbehinderung oder der stockende Ausbau von Elektrotankstellen und nicht durchdachte Umfahrungsstraßen sind keine Zukunftskonzepte."