Elektromobilität : China finanziert Tesla-Konkurrenz

"Das Elektro-Superauto soll leistungsstärker als alle Superautos mit Verbrennungsmotor werden", ergänzte die Sprecherin. Mit mehr als 1.000 PS könne es in drei Sekunden von Null auf Hundert beschleunigen.

Der Quereinsteiger Tesla hatte mit seinem vor drei Jahren eingeführten Modell S die Elektroautos der deutschen Premiumhersteller Daimler, BMW und Audi in den Schatten gestellt. Die sportliche Limousine sorgte mit der großen Reichweite ihres Elektromotors für Furore. Tesla erfreut sich hoher Nachfrage, macht mit den Elektroautos aber keinen Gewinn. BMW und Audi zogen inzwischen mit Elektro-Sportwagen nach. Auch Porsche entwickelt einen rein elektrisch betriebenen Hochleistungsflitzer. Die Pläne von NextEV sprechen dafür, dass Investoren im Luxussegment von Elektroautos ein gutes Geschäftspotenzial sehen.

Zu den Finanziers gehören das chinesische Internet-Unternehmen Tencent, das auch schon an dem von Daimler, BMW und Audi gekauften Navigationsdienstes Nokia Here interessiert gewesen sein soll. Auch die Betreiber von speziellen Auto-Websites und ein Online-Händler aus China unterstützen NextEV sowie der US-Finanzinvestor Hillhouse Capital. Der frühere Europa-Chef von Ford, Martin Leach, soll das Unternehmen auf die Beine stellen. Auch der ehemalige Tesla-Manager John Thomas, der das Model S mit auf den Weg brachte, sowie ein Ex-Designer von BMW wollen bei NextEV einsteigen. In Deutschland betreibt NextEV ein Entwicklungszentrum in München.